Wettbewerbe
01.12.2023 Architekturwettbewerb für den Neubau der Landesuntersuchungsanstalt Sachsen entschieden
Der Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Niederlassung Bautzen, führte einen Architekturwettbewerb für den Neubau zur Unterbringung der Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen (LUA) in der Großen Kreisstadt Bischofswerda durch. In dem Neubau sollen die beiden derzeitigen Dresdner Standorte der LUA zusammengeführt werden.
Die Jury aus Vertretern des Auftragsgebers, der Stadt Bischofswerda und des Nutzers sowie freien Architekten hat unter Vorsitz von Herrn Prof. Springer (Architekt, Berlin) am 28. November die Preisträger ermittelt. Insgesamt wurden 15 Wettbewerbsbeiträge eingereicht. Aus einer Vielzahl qualitativ hochwertiger Beiträge kürte die Jury vier Preisträger:
1. Preis: wörner traxler richter planungsgesellschaft mbH (Dresden, Frankfurt/M., München, Basel)
2. Preis: Atelier 30 Architekten GmbH (Kassel)
3. Preis: huber staudt architekten bda (Berlin)
3. Preis: RIEHLE+KOETH GmbH+Co. KG (Stuttgart, Reutlingen) und FC-Planung GmbH (Karlsruhe)
30.06.2023 Architekturwettbewerb für den Neubau Chemie der TU Chemnitz entschieden
Der Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Niederlassung Chemnitz führte für den Neubau Chemie der Technischen Universität Chemnitz (TUC) einen Architekturwettbewerb durch. Eine fachkundige Jury unter Vorsitz von Herrn Prof. Claus Anderhalten hat am 23. Juni die Preisträger ermittelt. Der Entwurf des Dresdner Architekturbüros Code Unique Architekten GmbH konnte sich gegen die übrigen 19 Teilnehmer durchsetzen.
Die Jury – aus freien Architekten, Fachleuten des Sächsischen Staatsministerium der Finanzen und des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, der TUC, des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement und der Stadt Chemnitz – charakterisiert den Siegerentwurf wie folgt (Auszug aus dem Protokoll): Dem Siegerentwurf "gelingt mit einer einfachen Kubatur ein klarer Auftritt zum Campusplatz. Zwei zueinander versetzte Riegel bilden einen klaren Gebäudeschwerpunkt." Weiter heißt es, dass die an den Stirnseiten entstehende eingeschossige Sockelausbildung hinsichtlich der raumweitenden Reaktion in Richtung Hörsaalgebäude überzeuge. Darüber hinaus betont die Jury: "Durch die Gliederung der Nutzungsbereiche in einen dem Campusplatz zugewandten Büroteil und einen nach Süden orientieren Laborteil erreicht der Verfasser eine sehr selbstverständliche, klar gegliederte Unterbringung des Raumprogramms ohne wesentliche Abweichungen. Sowohl der zentrale Eingang als auch das der Baukörperrichtung folgende Atrium erschließen das Gebäude sehr selbstverständlich."
Universität Leipzig - Veterinärmedizinische Fakultät: Nicht offener Realisierungswettbewerb zum Neubau Parasitologie
Der Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Niederlassung Leipzig II führte für den Neubau Parasitologie für die Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig einen interdisziplinären nicht offenen Realisierungswettbewerb durch.
Die Ausstellung zum nicht offenen Realisierungswettbewerbfindet fiindet im Zeitraum vom 23.02.2023 – 02.03.2023 statt und wird am Donnerstag dem 23.02.2023 um 11:00 Uhr durch Frau Förster, Niederlassungsleiterin Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement NL Leipzig II und Herrn Prof. Vahlenkamp, Dekan der Veterinärmedizinischen Fakultät eröffnet.
Universität Leipzig Veterinärmedizinische Fakultät
Herbert-Gürtler-Haus im 1. OG
An den Tierkliniken 5
04103 Leipzig
Inhalt des Wettbewerbs waren einerseits ein Gebäudeentwurf für die Parasitologie als auch die Umsetzung des TGA- Konzeptes einschließlich der Freianlagen. Eine fachkundige Jury unter Vorsitz von Herrn Jens Krauße (Heinle, Wischer und Partner Freie Architekten GbR) hat am 07.10.2022 die Preisträger des Wettbewerbes ermittelt.
Das Preisgericht aus freien Architekten, Landschaftsarchitektinnen, Ingenieuren für Technische Gebäudeausrüstung, Fachleuten des Sächsischen Staatsministerium der Finanzen (SMF), des Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWKT), Vertreter der Universität Leipzig und Friedrich-Loeffler-Institutes sowie Vertretern der Stadt Leipzig, Stadt-planungsamt und des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) entschied, den Entwurf der ARGE
Atelier . Schmelzer . Weber Architekten PartGmbB, Dresden I JSP ARCHITEKTEN Gesellschaft für Gesamtplanung mbH, Dresden
mit RSP Freiraum GmbH, Dresden
decon Deutsche-Energie-Consult GmbH, Dresden
und D.I.E PROJEKT GmbH, Dresden
auf Platz 1 zu setzen.
Als viergeschossiger Solitär mit einer relativ kleinen Kubatur bildet der Baukörper elegant den südlichen Abschluss des Campus. Er schließt optisch die Raumkante zur Kreuzung, belässt aber begrünte Frei-räume und reagiert damit auf den naturnahen Charakter des Campus.
Die Fassaden des Entwurfes sind präzise ausformuliert und wirken leicht und innovativ. Ein umlaufendes Begrünungssystem überzieht die Oberflächen.
Durch die städtebauliche kompakte Setzung ergeben sich gut nutzbare Freiräume um das Gebäude mit einem insgesamt geringen Versiegelungsgrad.
Der Entwurf verblüfft durch ausgesprochen klar und nahezu symmetrisch strukturierte Grundrisse. Die entstehenden Räume sind durchweg gut proportioniert, dabei schlicht und besitzen eine hohe Stimmigkeit, die fast intuitiv die jeweilige Nutzung erkennen lassen. Trotz der erforderlichen räum-lichen Separierung von Forschung, Diagnostik und Lehre werden diese Bereiche hervorragend in eine Synthese überführt. Dieser sachlich und präzise Stil trifft das Selbstverständnis des Instituts: Repräsentativ, nicht überdimensioniert und der Größe des Campus angemessen.
Es werden sämtliche Anforderungen an die Technische Gebäudeausrüstung umgesetzt. Die funktions-zugeordnete Trennung der RLT-Anlagen erlaubt eine hohe Betriebseffizienz bei unterschiedlichen Lastfällen. Die redundante Ausführung wesentlicher Anlagen erhöht die Wartungsfreundlichkeit und Versorgungssicherheit.
huber staudt architekten bda I Berlin
mit A24 LANDSCHAFT Landschaftsarchitektur GmbH I Berlin
und Kofler ENERGIES INGENIEURGESELLSCHAFT MBH I Berlin
mit dem 2. Preis
und
doranth post architekten GmbH, München
mit Kalckhoff Benoit Landschaftsarchitekten Stadtplaner PartmbB, München
und H+S Ingenieure GmbH, Nürnberg
und keydel bock ingenieure GmbH, Göttingen.
mit dem 3. Preis
Mit einer Anerkennung wurde die Leistung der Arbeit von
Brechensbauer Weinhart + Partner mbB, München
mit Heiner Luz Landschaftsarchitekten, München
und TechnoPlan GmbH, Marktrodach
gewürdigt.
Auf einem unbebauten Baugrundstück in südöstlicher Randlage zum Campus Veterinärmedizinische Fakultät soll der Neubau der Parasitologie für die Universität Leipzig errichtet werden.
Wettbewerbsaufgabe war ein modernes und funktionales Gebäude für das Institut für Parasitologie zu entwickeln, mit seinen Funktionsbereichen Tierhaltung, Lehre sowie Labore für Forschung und Diagnostik unter Berücksichtigung der aktuellen gesetzlichen, technischen und hygienischen Vorschriften. Das Gebäude soll sich städtebaulich und architektonisch in das bestehende Ensemble der Veterinärmedizinischen Fakultät und der Umgebungsbebauung einfügen. Die Qualität des TGA- Konzeptes in Bezug auf Betriebseffizienz unter Beachtung unterschiedlicher Lastfälle, Wirtschaft-lichkeit im Lebenszyklus, Wartungsfreundlichkeit und Nachrüstbarkeit bei laufendem Betrieb war ein weiteres Beurteilungskriterium.
Insgesamt haben sich 18 Büros aus Deutschland für die Planungsaufgabe beworben. Im Rahmen eines Auswahlverfahrens wurden 10 Büros zur Teilnahme ausgewählt, um eine Arbeit für den Wettbewerb abzugeben - 7 Arbeiten wurden eingereicht.
März 2022: Universität Leipzig - Architekturwettbewerb zum Neubau Global Hub auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz entschieden
Der Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Niederlassung Leipzig II, führte in Kooperation mit der Stadt Leipzig für den Neubau des Forschungsbaus Global Hub der Universität Leipzig einen Architekturwettbewerb durch. Inhalt waren sowohl ein Gebäudeentwurf für den Global Hub als auch städtebauliche Lösungsvorschläge für die direkt angrenzende Bebauung auf dem mittleren Baufeld des Wilhelm-Leuschner-Platzes.
Eine fachkundige Jury unter Vorsitz von Herrn Prof. Claus Anderhalten (Anderhalten Architekten GmbH) hat am 10.03.2022 die Preisträger des Architekturwettbewerbes ermittelt.
Das elfköpfige Preisgericht aus freien Architektinnen und Architekten, Fachleuten des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK), Vertreterinnen, Vertretern und Fachleuten der Universität Leipzig sowie Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Leipzig und des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) entschied, den Entwurf des Büros Schulz und Schulz Architekten aus Leipzig auf Platz 1 zu setzen.
Das Preisgericht bewertet den Beitrag als sehr überzeugend. Die räumlichen Anforderungen entsprechen den Nutzerwünschen in exzellenter Form und spiegeln den innovativen Charakter der beabsichtigten Gebäudenutzung wider. Die atmosphärische Anmutung lässt eine sensible und angemessene architektonische Haltung erkennen. Die intensive Auseinandersetzung mit den differenzierten Anforderungen des Raumkonzeptes wird besonders gewürdigt.
Weitere Preisträger sind Baumschlager Eberle Architekten aus Berlin mit dem 2. Preis und Schaltraum Dahle-Dirumdam-Heise Partnerschaft von Architekten aus Hamburg mit dem 3. Preis. Die Preisträger werden zu einem Verhandlungsverfahren für den Planungsauftrag ein-geladen.
Ebenfalls mit Preisen gewürdigt wurden die städtebaulichen Entwürfe. Hier entschied sich das Preisgericht für Baumschlager Eberle Architekten aus Berlin mit dem 2. Preis, ein 1. und ein 3. Preis wurden nicht vergeben.
Mit einer Anerkennung wurde die Leistung folgender Büros gewürdigt: Knerer und Lang Architekten aus Dresden für den Gebäudeentwurf sowie Schulz und Schulz Architekten aus Leipzig, Schaltraum Dahle-Dirumdam-Heise Partnerschaft von Architekten aus Hamburg und Knerer und Lang Architekten aus Dresden für die städtebaulichen Lösungen.
Das Wettbewerbsgebiet ist Bestandteil des Bebauungsplangebietes auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz und damit ein Schwerpunkt der Stadtentwicklung in Leipzig. Die Stadt Leipzig und der Freistaat Sachsen verfolgen gemeinsam mit der Universität Leipzig und einer Vielzahl von namhaften Forschungsinstituten das Ziel, am Wilhelm-Leuschner-Platz neben Wohnbebauungen und Handelseinrichtungen, wie beispielsweise der Markthalle, einen nachhaltigen Wissenschaftsstandort zu etablieren.
Wettbewerbsaufgabe war, ein dem Forschungszweck entsprechend gestaltetes Gebäude zu entwerfen, welches in seiner architektonischen Qualität eine hochmoderne Infrastruktur aufweist und innovative Arbeits- und Forschungswelten für etwa 500 Wissenschaftler bietet. Die Bestimmung des Forschungsbaus Global Hub ist es, interdisziplinäre Forschungen zu neuen globalen Dynamiken unter einem Dach zu bündeln und mit Partnereinrichtungen weltweit zu vernetzen. Aus diesem Grund soll ein Entwurf zur Realisierung kommen, der mit seinen 5.000 Quadratmetern Hauptnutzfläche höchsten Ansprüchen an Gestaltung und Funktionalität gerecht wird.
Im städtebaulichen Ideenteil waren Entwürfe für das sich westlich an den Standort des Global Hub anschließende Baufeld auf der Grundlage des vorliegenden Bebauungsplanentwurfes zu formulieren. Hierbei bestand der Wunsch des Auslobers, städtebauliche Ideen zu erhalten, die die Anbindung zwischen dem Global Hub und der sich anschließenden Bebauung klar definieren und Nutzungsvorschläge für die Neubebauung dieses Gebietes skizzieren.
Insgesamt hatten sich 90 Architekturbüros aus mehreren europäischen Ländern für diese Planungsaufgabe beworben. Im Rahmen eines Auswahlverfahrens wurden 25 Büros zur Teilnahme ausgewählt, um eine Arbeit für den Wettbewerb abzugeben – 21 Arbeiten wurden eingereicht.
12.03.2021 - Erweiterung der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden - Realisierungswettbewerb entschieden
Die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden (HfM Dresden) soll durch einen Neubau erweitert werden. Dazu hat die Niederlassung Dresden II des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement einen Realisierungswettbewerb mit städtebaulichem Ideenteil nach der Richtlinie für Planungswettbewerbe 2013 durchgeführt. Eine fachkundige Jury unter Vorsitz von Prof. Claus Anderhalten hat in der Preisgerichtssitzung am 4. März 2021 die Preisträger ermittelt. Das Gremium aus freien Architekten, Fachleuten des Sächsischen Staatsministeriums der Finanzen (SMF), des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK), Vertretern der Hochschule für Musik (HfM Dresden) sowie Vertretern der Landeshauptstadt Dresden und des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) entschied sich einstimmig für den Entwurf des Büros kleyer.koblitz.letzel.freivogel.architekten aus Berlin auf Platz 1.